Unser
Unser KonzertChor ist ein engagierter Laienchor und besteht derzeit aus 90 aktiven Sängerinnen und Sängern. Der Name ist Programm: Regelmäßig werden große Chorkonzerte aufgeführt. Die bedeutenden chorsinfonischen Werke der barocken, klassischen und romantischen Literatur stehen ebenso auf unserem Konzertplan wie neuzeitliche Chormusik.
Geprobt wird dienstags (nicht in den Schulferien) von 19.30 Uhr – 21.30 Uhr im Jona-Haus, Eichenstr. 1a, Unna.
Wir freuen uns immer über neue Mitsängerinnen und Mitsänger in jeder Stimmlage!
09.03.2021
Martinskirche, Unna
Franz Liszt: Via crucis (mit Bildmeditation) – Kreuzweg – Kantate für Bariton, „Der 137. Psalm“ für Sopran, Chor, Violine, Harfe und Orgel
Felix Mendelssohn-Bartholdy: „Hör mein Bitten“ – Hymne für Sopran, Chor und Orgel, „Präludium und Fuge d-Moll“ für Orgel solo
Giacomo Puccini: „Requiem“ für Chor, Viola und Orgel
Gabriel Faure: „Libera me“ aus dem „Requiem“ für Bariton, Chor und Orgel
Marcel Tournier: „Au Martin“ für Harfe solo
Rebecca Engel, Sopran
Gerhard Pauli, Bass-Bariton
Daria Burlak, Orgel
Clara Busemann, Harfe
Felix Bous, Violine, Viola
KonzertChor Unna
Leitung: Hermann Kruse
Franz Liszt (1811 – 1886): Via crucis
Franz Liszt: der Hexenmeister am Klavier. Franz Liszt: der Erfinder der Symphonischen Dichtung. Und schließlich Franz Liszt: der Abbé, der Komponist von rund fünf Dutzend Kirchenmusik-Werken, die heute, vollkommen zu Unrecht, fast völlig vergessen sind.
Im Alter von 50 Jahren ließ sich Liszt in Rom nieder. Die glanzvollen Virtuosenjahre lagen endgültig hinter ihm. Sein Hauptaugenmerk galt einer Reform der Kirchenmusik. Seine Idee einer Versöhnung, wenn nicht gar Verschmelzung der katholischen und der protestantischen Kirchenmusik, die er jetzt verfolgte, ist der Kerngedanke der Via-crucis-Kantate. Liszt hat zur Vertonung der 14 Kreuzwegstationen beliebte, bekannte und literarisch hochstehende Texte aus über 1000 Jahren abendländischer Kirchengeschichte ausgewählt. Der Text ist teils lateinisch, teils deutsch, Gregorianik steht neben lutherischen Chorälen.
Die Komposition gilt gemeinhin als die modernste, die Liszt je geschrieben hat. Die Expressivität weist weit ins 20. Jahrhundert voraus.